So Erkennen Sie, Wann Etwas Nicht Normal Ist
Männer neigen dazu, ihren Körper – insbesondere ihre Genitalien – ähnlich zu behandeln wie einen Automotor: am Laufen halten, nicht zu viele Fragen stellen und sich erst Sorgen machen, wenn Rauch aufsteigt. Das ist verständlich. Der Penis ist mit weit mehr als nur der Biologie verbunden. Er steht in Verbindung mit Selbstvertrauen, Identität, Sexualität, Beziehungen und der leisen Angst, die die meisten Männer mit sich tragen, dass etwas schiefgehen könnte.
Dabei beginnen die meisten Genitalprobleme nicht mit dramatischen Symptomen. Sie beginnen leise: eine kleine Veränderung im Aussehen, eine Empfindung, die sich leicht falsch anfühlt, oder ein Muster, das „anders“ erscheint, aber leicht zu ignorieren ist. Manche dieser Situationen sind harmlos oder vorübergehend. Andere verdienen früher Aufmerksamkeit als später.
Dieser Leitfaden ist nicht dazu da, Ihnen Angst zu machen. Er soll Ihnen **Klarheit** verschaffen—was normal ist, was üblich ist, was es wert ist, verfolgt zu werden, und was ein Signal ist, aktiv zu werden. Betrachten Sie ihn als das Handbuch, das die meisten Männer nie bekommen, aber unbedingt brauchen.
Kurz gesagt
- Normalität variiert stark zwischen Männern; am wichtigsten ist die **Veränderung im Laufe der Zeit**.
- Schmerzen, neue Knötchen, plötzliche Krümmung oder Hodenveränderungen sind Signale, die es wert sind, überprüft zu werden.
- Einfache monatliche Selbstkontrollen können Ihnen Klarheit verschaffen und Probleme früher erkennen.
- Für Ärzte ist eine Konsultation wegen Ihrer Genitalien Routine – auch wenn es sich für Sie unangenehm anfühlt.
Warum Männer oft frühe Anzeichen übersehen
Bevor wir ins Detail gehen, ist es wichtig anzuerkennen, warum Männer Veränderungen an ihrem Penis oder ihren Genitalien oft übersehen:
-
**Verlegenheit** — Viele Männer befürchten, dass Fragen zu stellen bedeutet, dass mit ihnen als Mann etwas nicht stimmt.
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**Annahmen der Unverwundbarkeit** — Männer werden oft sozialisiert, „hart zu bleiben“ oder „sich durchzubeißen“.
-
**Mangel an Referenzpunkten** — Ohne Vergleiche oder frühzeitige Aufklärung ist es schwer zu wissen, was typisch ist.
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**Angst vor der Antwort** — Manche Männer möchten lieber nicht wissen, ob etwas ärztliche Hilfe erfordern könnte.
Sie sind nicht allein, wenn Sie sich jemals so gefühlt haben. Aber Wissen ist nicht der Feind – es ist Seelenfrieden. Tatsächlich sind die meisten Bedenken, die Männer haben, entweder behandelbar, vorübergehend oder weit weniger ernst, als befürchtet.
Teil 1: Was normal ist (und was nicht)
Das Verständnis der normalen Variation ist die Grundlage dafür, zu erkennen, wann etwas nicht stimmt.
1. Normale Abweichungen im Aussehen
Penisse gibt es, wie Gesichter, in einer großen Bandbreite von Formen und Merkmalen. Diese sind völlig normal:
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**Farbigkeitsunterschiede:** Die Eichel ist oft dunkler oder heller als der Schaft.
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**Sichtbare Venen:** Hervortretende Venen sind üblich.
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**Leichte Krümmung:** Eine leichte Krümmung nach oben, unten, links oder rechts ist normal.
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**Asymmetrie:** Ein Hoden hängt natürlicherweise tiefer.
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**Hodendifferenzen in der Größe:** Ein kleiner Größenunterschied ist zu erwarten.
Nichts davon ist ein Zeichen für ein Problem.
Was ist nicht typisch?
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Eine **neue** Krümmung oder Biegung, die sich über Monate entwickelt
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Plötzliche dunkle Flecken, die vorher nicht da waren
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Schnelle Veränderungen in Größe, Form oder Struktur
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Knötchen, die sich fest anfühlen und sich nicht bewegen
Diese fallen in die Kategorie „achten Sie darauf“ – keine Panik, nur Achtsamkeit.
2. Wie sich normale Empfindung anfühlt
Jeder Mann hat leicht unterschiedliche Empfindlichkeitsstufen, aber typische Erfahrungen umfassen:
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Haut, die sich bequem dehnt
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Eine Empfindung, die gleichmäßig über den gesamten Penis ist
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Gelegentliche vorübergehende Empfindlichkeitsänderungen aufgrund von Reibung oder Hygieneprodukten
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Temperaturbedingte Veränderungen (Schrumpfung bei Kälte, Entspannung bei Wärme)
Was ist nicht typisch?
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Anhaltende Taubheit
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Scharfe oder brennende Schmerzen
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Schmerzen während der Erektion
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Schmerzen unmittelbar nach dem Orgasmus (über leichte vorübergehende Empfindlichkeit hinaus)
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Ein Gefühl von innerem Druck oder innerem Klicken
Diese Empfindungen deuten nicht unbedingt auf etwas Ernstes hin, gehören aber nicht zur typischen Funktion.
3. Wie normale Funktion aussieht
Ein gesunder Penis hat natürliche Schwankungen von Tag zu Tag:
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Die Erektionsstärke variiert je nach Schlaf, Stress, Hydratation, Stimmung und Hormonen
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Morgenerektionen sind nicht täglich erforderlich, um eine normale Funktion zu signalisieren
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Das Ejakulationsvolumen variiert mit der Häufigkeit, Hydratation, dem Alter und dem Schlaf
Was ist nicht typisch?
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Erektionsqualität, die plötzlich abfällt und niedrig bleibt
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Anhaltende Schwierigkeiten, eine Erektion aufrechtzuerhalten
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Ejakulation, die schmerzhaft wird
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Sperma, das seine Farbe drastisch ändert (braun, dunkelrot oder gelb-grün)
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Anhaltende Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu erreichen
Auch hier geht es nicht um Schuld oder Männlichkeit. Dies sind biologische Signale, keine Urteile.
Teil 2: Warnsignale, die Ihre Aufmerksamkeit verdienen
Dieser Abschnitt beschreibt die häufigsten Genitalprobleme, die Männer erkennen sollten. Viele haben einfache Erklärungen – aber es lohnt sich, sie zu verstehen.
Häufige Symptome und wann Sie handeln sollten
| Symptom | Was es bedeuten könnte | Empfohlene Reaktion |
|---|---|---|
| Leichte Rötung oder Reizung nach dem Sex oder der Rasur | Reibung, Rasurirritation oder leichte Hautempfindlichkeit | Einige Tage beobachten; Hygiene und Gleitmittel verbessern. |
| Neuer, fester Knoten am Hoden | Möglicherweise ernster Zustand | **Suchen Sie bald einen Arzt auf**, besonders wenn er wächst. |
| Plötzliche schmerzhafte Biegung oder neue Krümmung | Mögliche Peyronie-Krankheit oder Verletzung | Vereinbaren Sie einen Termin; frühe Aufmerksamkeit ist besser. |
| Blut im Sperma (mehr als einmal) | Infektion, Entzündung oder andere behandelbare Probleme | Planen Sie eine Untersuchung; beschreiben Sie, wie oft es auftritt. |
| Erektionsqualität sinkt stetig über Wochen | Stress-, Lebensstil-, Durchblutungs- oder hormonbedingt | Überprüfen Sie Schlaf, Stress, Gewohnheiten; sprechen Sie mit einem Arzt, wenn es anhält. |
1. Schmerz, der nicht erklärbar ist
Manche Schmerzen haben klare Ursachen: Sie haben den Reißverschluss zu schnell geschlossen, sich falsch gebogen, waren beim Sex zu enthusiastisch. Aber Schmerz, der ohne klaren Grund auftritt, ist es wert, beachtet zu werden.
Mögliche Ursachen:
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Nervenreizung
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Entzündung
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Infektion
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Beckenbodenspannung
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Peyronie-Krankheit (Narbengewebe im Penis)
Wann es besorgniserregend ist:
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Der Schmerz dauert länger als ein paar Tage
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Der Schmerz verschlimmert sich während Erektionen
-
Der Schmerz betrifft die Hoden
-
Der Schmerz wird von Schwellung oder Wärme begleitet
Ein schmerzloses Problem ist selten ein Notfall, aber Schmerz ist die Art, wie Ihr Körper kommuniziert.
2. Veränderungen der Haut und Textur
Die Penishaut ist empfindlich und reagiert schnell auf Veränderungen in der Umgebung, Pflege und Hygiene.
Normale vorübergehende Veränderungen:
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Leichte Trockenheit durch Seife
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Vorübergehende Rötung durch Reibung
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Kleine weiße Punkte (Fordyce-Flecken – harmlose Drüsen)
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Leichte Reizung nach der Rasur
Nicht typisch:
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**Verdickte, lederartige Stellen**
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**Offene Wunden**, die nicht schnell heilen
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**Risse** in der Haut, besonders um die Vorhaut
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**Sich schnell ausbreitende Rötung**
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**Schmerzhafte Beulen** mit Flüssigkeit
-
**Geschwüre oder Läsionen**
Diese Symptome können auf Infektionen, allergische Reaktionen, Reibungsverletzungen oder in seltenen Fällen auf etwas Ernsteres hinweisen.
3. Knötchen und Beulen
Die meisten Genitalknötchen sind gutartig – besonders wenn sie weich, beweglich oder symmetrisch sind. Aber einige Merkmale erfordern Aufmerksamkeit.
Häufige harmlose Ursachen:
-
Zysten
-
Eingewachsene Haare
-
Verstopfte Poren
-
Lipome (Fettgeschwulste)
Besorgniserregende Merkmale:
-
Harte, feste Knötchen
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Knötchen, die an tiefere Strukturen gebunden sind
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Knötchen, die schnell wachsen
-
Knötchen, die direkt am Hoden statt im umliegenden Gewebe auftreten
Eine Faustregel: **hart + fixiert = früher überprüfen.**
4. Plötzliche Krümmung oder Biegung
Wenn Ihr Penis schon immer gekrümmt war, ist das normal. Wenn er anfängt, sich im Laufe der Zeit zu krümmen, besonders mit Schmerzen oder einem scharnierartigen Gefühl, ist das anders.
Dies kann auf die **Peyronie-Krankheit** hinweisen, einen Zustand, bei dem sich Narbengewebe im Penis bildet. Dies ist üblich, besonders bei Männern über 30, und es ist behandelbar, wenn es früh erkannt wird.
Anzeichen, auf die Sie achten sollten:
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Eine Krümmung, die sich über Monate verschlimmert
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Schmerzen während der Erektion
-
Eine tastbare harte Plaque
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Instabilität oder Knicken der Erektion
Eine frühzeitige Beurteilung kann eine schwerere Progression verhindern.
5. Veränderungen bei der Ejakulation oder im Sperma
Ihr Sperma wird nicht jeden Tag gleich aussehen. Farbe und Dicke variieren. Aber manche Veränderungen sind bedeutsam.
Warnsignale:
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Anhaltend braunes oder rostfarbenes Sperma (altes Blut)
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Hellrote Streifen (frisches Blut)
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Gelb-grüne Farbe (mögliche Infektion)
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Starker, übler Geruch
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Anhaltend geringes Volumen ohne altersbedingte Erklärungen
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Schmerzen bei der Ejakulation
Die meisten Ursachen sind behandelbar, sobald sie verstanden werden.
6. Hodenveränderungen
Hoden verdienen in der Regel mehr Aufmerksamkeit, als sie bekommen. Sie sind zentral für Testosteron, Fruchtbarkeit und die allgemeine reproduktive Gesundheit.
Besorgniserregende Veränderungen umfassen:
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Eine plötzliche Zu- oder Abnahme der Größe
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Ein Gefühl der Schwere
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Ein fester, schmerzloser Knoten
-
Schwellung auf einer Seite
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Ein Ziehen oder Schweregefühl
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Plötzliche, starke Hodenschmerzen (die ernst sein können)
Die Hoden sollten sich glatt und symmetrisch anfühlen – nicht identisch, aber ähnlich.
7. Leistungsbezogene Verschiebungen
Nicht jede Veränderung der sexuellen Funktion ist ein Zeichen für eine Krankheit. Stress, Schlaf, Angst, Medikamente, Alkohol und Bewegung beeinflussen die Leistung. Aber einige Muster stechen heraus.
Erwähnenswert:
-
Die Erektionsqualität nimmt wochenlang ohne klare äußere Ursache ab
-
Fehlende Morgenerektionen über längere Zeiträume
-
Schwache oder verzögerte Orgasmen
-
Libidoverlust, der nicht mit Lebensstil oder Stress zusammenhängt
Diese Veränderungen können auf hormonelle Verschiebungen, kardiovaskuläre Probleme, Veränderungen der Stoffwechselgesundheit oder psychische Stresszustände hinweisen.
Teil 3: Wann Sie sich entspannen können vs. wann Sie handeln sollten
Hier ist eine klare Aufschlüsselung für Ihren Seelenfrieden.
Wann es wahrscheinlich nicht ernst ist
Sie können sich wahrscheinlich entspannen, wenn das Problem Folgendes ist:
-
Mild und bessert sich von selbst
-
Auf Rasur oder Reibung zurückzuführen
-
Wird mit Ruhe besser
-
Nicht von Schmerzen oder funktionalen Veränderungen begleitet
-
Symmetrisch und weich
Dennoch schadet es nicht, ein paar Tage lang zu beobachten.
Wann Sie genau beobachten sollten
Achten Sie in der nächsten Woche oder den nächsten zwei Wochen genau darauf, wenn Sie Folgendes bemerken:
-
Eine Veränderung, die neu und ungewöhnlich ist
-
Leichte Schmerzen, die kommen und gehen
-
Ein Knoten, der sich zu verschieben oder langsam zu wachsen scheint
-
Eine Veränderung der Krümmung ohne Schmerzen
-
Neue Hautreizung, die sich mit grundlegender Pflege nicht bessert
Wenn es sich verschlimmert oder nicht besser wird, lassen Sie es überprüfen.
Wann Sie schnell handeln sollten
Suchen Sie in diesen Fällen ärztliche Hilfe auf:
-
Anhaltende oder zunehmende Schmerzen
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Plötzliche und starke Krümmung
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Schmerzhafte oder schwierige Erektionen
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Offene Wunden, die nicht heilen
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Unerklärliche Verfärbung
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Hodenknötchen oder plötzliche Veränderungen
-
Blut im Sperma
-
Starke Schwellung
-
Jedes Symptom, das eher fortschreitend als statisch erscheint
Hier geht es nicht um Angst – es geht um Prävention.
„Eine Veränderung zu bemerken, bedeutet nicht, dass mit Ihnen als Mann etwas nicht stimmt. Es bedeutet einfach, dass Ihr Körper Ihnen Informationen gibt – und es lohnt sich, darauf zu hören.“
Teil 4: Praktische Selbstkontrollen, die jeder Mann kennen sollte
Eine einfache monatliche Selbstkontrolle kann Jahre der Angst verhindern.
3-Zonen-Selbstkontrolle im Überblick
Zone 1: Aussehen
- Neue Knötchen oder Beulen?
- Plötzliche Farbveränderungen?
- Neue oder schärfere Krümmung?
Zone 2: Empfindung
- Unerklärliche Schmerzen oder Brennen?
- Anhaltende Taubheit?
- Schmerzen bei Erektion oder Ejakulation?
Zone 3: Funktion
- Anhaltende Erektionsveränderungen?
- Blut im Sperma mehr als einmal?
- Neues Schweregefühl oder Schwellung des Hodens?
Wenn sich eine dieser Zonen länger als ein paar Wochen ändert oder sich „falsch“ anfühlt, ist das ein guter Grund, mit einem Arzt zu sprechen.
1. Die Sichtprüfung
Achten Sie auf:
-
Neue Flecken
-
Neue Knötchen
-
Hautveränderungen
-
Unregelmäßige Schwellung
-
Farbunterschiede, die vorher nicht da waren
Ein 30-sekündiger Blick ist ausreichend.
2. Die Funktionsprüfung
Fragen Sie sich:
-
Sind die Erektionen konsistent mit Ihrem Ausgangswert?
-
Irgendwelche Beschwerden beim Sex oder bei der Masturbation?
-
Hat sich die Empfindlichkeit merklich verändert?
Diese Beobachtungen helfen, funktionale Probleme frühzeitig zu erkennen.
3. Die Hodenuntersuchung
Verwenden Sie die Duschmethode:
-
Warmes Wasser entspannt die Hodensackhaut.
-
Rollen Sie jeden Hoden sanft zwischen Daumen und Fingern.
-
Überprüfen Sie auf Glätte und Form.
Sie tasten nach festen, fixierten Knötchen – nicht nach weichen oder beweglichen.
4. Die Krümmungsprüfung
Diese ist einfach:
-
Krümmt sich Ihre Erektion stärker als zuvor?
-
Gibt es Schmerzen?
-
Knickt er an einer Stelle scharf ab, anstatt gleichmäßig gebogen zu sein?
Wenn ja, notieren Sie es.
5. Der Samen-Check
Beobachten Sie:
-
Konsistenz
-
Farbe
-
Geruch
-
Schmerzen beim Samenerguss
Nicht zwanghaft—einfach nur bewusst.
Kurzanleitung: Monatlicher Genital-Selbst-Check
So wird's gemacht
- Beim Duschen sanft nach Veränderungen der Haut, Form oder Größe suchen und tasten.
- Jeden Hoden zwischen Daumen und Fingern rollen und auf feste, fixierte Knoten prüfen.
- Achten Sie darauf, ob sich die Erektionsqualität oder die Krümmung im letzten Monat verändert hat.
- Beachten Sie Schmerzen, Brennen oder Blut in Sperma oder Urin.
Dos & Don'ts
- Tun Sie: Wiederholen Sie den Check etwa einmal im Monat.
- Tun Sie: Schreiben Sie alle Veränderungen auf, die Ihnen Sorgen bereiten.
- Tun Sie nicht: Panik bei einem einmaligen schlechten Tag oder einer kleinen Veränderung.
- Tun Sie nicht: Ignorieren Sie Symptome, die stärker werden oder immer wiederkehren.
Teil 5: Wie man ohne Peinlichkeit mit einem Arzt spricht
Kulturelle Einblicke
In vielen Ländern gehen Männer nur zum Arzt, wenn Schmerzen sie dazu zwingen. In anderen sind Routineuntersuchungen der Genitalgesundheit so normal wie ein Zahnarztbesuch.
Egal, wo Sie leben, Bedenken bezüglich Ihres Penis oder Ihrer Hoden in einer Klinik anzusprechen, ist nicht ungewöhnlich. Für die meisten Ärzte sind diese Gespräche Teil eines normalen Arbeitstages.
Dieses Wissen kann es erleichtern, das Gespräch zu beginnen und die Genitalgesundheit wie jeden anderen Teil Ihres Körpers zu behandeln.
Viele Männer vermeiden es aus Verlegenheit, Hilfe zu suchen. Aber Ärzte haben täglich damit zu tun. So machen Sie es sich leichter:
-
Seien Sie direkt: „Ich habe eine Veränderung bemerkt und möchte sicherstellen, dass sie normal ist.“
-
Bleiben Sie bei Fakten: Symptome, Zeitpunkt und Veränderungen.
-
Vermeiden Sie Entschuldigungen: Sie verschwenden niemandes Zeit.
-
Erinnern Sie sich an das Ziel: Klarheit und Seelenfrieden.
Die meisten Untersuchungen sind einfach, schnell und weitaus weniger peinlich, als Männer sich vorstellen.
Fragen, die Männer stellen: Ist das normal?
Mein Penis war schon immer etwas gekrümmt. Ist das ein Problem?
Eine leichte Krümmung, die schon immer vorhanden war, ist in der Regel völlig normal. Was Ärzten Sorgen bereitet, ist eine neue Krümmung, die sich im Laufe der Zeit entwickelt, insbesondere wenn sie schmerzhaft ist oder stärker ausgeprägt wird. Wenn Ihre Krümmung neu ist oder sich verschlimmert, sollten Sie diese überprüfen lassen.
Ich habe einen kleinen Knoten in der Nähe meines Hodens gefunden. Sollte ich mir Sorgen machen?
Viele kleine, weiche, bewegliche Knoten sind harmlose Zysten oder Venen. Ein Knoten, der fest, schmerzlos und direkt am Hoden fixiert ist, ist besorgniserregender. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie fühlen, ist es besser, es von einem Arzt untersuchen zu lassen, als zu raten.
Meine Erektionsqualität hat nachgelassen, aber ich stehe unter großem Stress. Könnte es nur Kopfsache sein?
Stress, schlechter Schlaf, Alkohol und Sorgen können sich absolut auf Erektionen auswirken. Anhaltende Veränderungen der Erektionsqualität können jedoch auch Durchblutungs- oder Hormonprobleme widerspiegeln. Betrachten Sie es als ein Signal, Ihre Gewohnheiten zu verbessern—und als einen guten Grund, mit einem Arzt darüber zu sprechen, falls es sich nicht bessert.
Ich hatte einmal Blut in meinem Sperma. Brauche ich dringend ärztliche Hilfe?
Eine einmalige Spur von Blut ist oft kein Notfall und kann von selbst verschwinden. Wenn es wiederholt auftritt, von Schmerzen, Fieber oder Harnwegssymptomen begleitet wird oder wenn Sie sich Sorgen machen, vereinbaren Sie einen Termin für eine angemessene Untersuchung.
Teil 6: Gängige Mythen, die Männer in die Irre führen
Lassen Sie uns Klarheit schaffen.
Mythos: „Wenn es nicht wehtut, ist es in Ordnung.“
Nicht immer. Viele bedeutende Erkrankungen beginnen schmerzlos.
Mythos: „Krümmung bedeutet, dass etwas kaputt ist.“
Unwahr. Nur eine neue Krümmung ist besorgniserregend.
Mythos: „Blut im Sperma ist immer ernst.“
Die meisten Ursachen sind gutartig, insbesondere bei jüngeren und mittelalten Männern.
Mythos: „Wenn meine Libido niedrig ist, stimmt etwas mit mir nicht.“
Die Libido wird durch Stress, Schlaf, Beziehungsqualität, Hormone, Fitness und psychische Gesundheit beeinflusst—nicht nur durch die Biologie.
Mythos: „Über Genitalgesundheit zu sprechen, macht dich schwach.“
Verantwortung für Ihre Gesundheit zu übernehmen, ist niemals Schwäche.
Wussten Sie schon?
Viele Genitalerkrankungen sind in frühen Stadien leichter behandelbar, und die meisten Männer, die sich untersuchen lassen, sagen, der Termin sei weitaus weniger peinlich gewesen, als sie erwartet hatten. Das Schwierigste ist meist, zum Hörer zu greifen.
Teil 7: Wann man mit dem Googeln aufhören sollte
Es gibt nur zwei Arten von Ergebnissen, wenn Männer Symptome googeln:
-
Sie reden sich ein, dass Sie sterben werden.
-
Sie reden sich ein, dass nichts wichtig ist, bis Sie tatsächlich sterben.
Beides ist nicht hilfreich.
Wenn Sie sich auf denselben Seiten im Kreis drehen oder sich nach der Suche gestresster fühlen, ist das Ihr Zeichen, innezuhalten und eine echte Untersuchung durchführen zu lassen. Die meisten Probleme sind beherrschbar, wenn sie frühzeitig angegangen werden.
Wussten Sie schon?
Probleme wie die Peyronie-Krankheit, Hodenknoten und Erektionsveränderungen sind weitaus häufiger, als die meisten Männer denken. Sie fühlen sich vielleicht allein—aber in Wartezimmern und Kliniken befinden Sie sich in sehr vertrauter Gesellschaft.
Abschließende Gedanken
Von Männern wird seit Generationen erwartet, dass sie ihre Genitalgesundheit allein in den Griff bekommen. Schweigen wird zur Norm. Fragen fühlen sich peinlich an. Und Bedenken werden abgetan, bis etwas unvermeidlich wird.
Aber Wissen untergräbt die Männlichkeit nicht—es stärkt sie.
Nicht durch Ideologie, nicht durch kulturelle Parolen, sondern durch praktische Selbstwahrnehmung.
Ihr Penis und Ihre Hoden sind Teil Ihres Körpers, beeinflusst durch Hormone, Durchblutung, Nerven, Hautgesundheit, Lebensstil, Stress und Alterung. Aufmerksam zu sein, ist nicht dramatisch—es ist verantwortungsvoll.
Und hier ist die Wahrheit:
Die meisten Dinge, über die Männer sich Sorgen machen, stellen sich als unbedenklich heraus, wenn sie frühzeitig überprüft werden.
Die Probleme entstehen oft, weil man zu lange wartet.
Wenn Sie etwas aus diesem Leitfaden mitnehmen, dann dies:
Normalität variiert, aber Veränderung zählt. Und Veränderung zu bemerken ist keine Angst—es ist Weisheit.
Haftungsausschluss: Die vom Genital Size bereitgestellten Artikel und Informationen dienen ausschließlich Informations- und Bildungszwecken. Dieser Inhalt ist nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Suchen Sie bei Fragen zu einer medizinischen Erkrankung stets den Rat Ihres Arztes oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters.
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